23 Mai 2024

Beim Autokauf verhandeln? Die besten Strategien & Techniken

EUROCOC team
23 Mai 2024 5 min lesen

Die Preisverhandlung beim Autokauf ist gängige Praxis. Denn auch wenn die Autoverkäufer geschult und den Käufern meist überlegen sind, kann es sich lohnen, über den Preis zu sprechen. Der Autohändler handelt nicht? Von wegen! Der Verhandlungsspielraum bei Gebrauchtwagen ist groß und sogar bei Neuwagen lässt sich der Preis in den meisten Fällen noch drücken. Allerdings ist es wichtig, die folgenden Tipps für die Preisverhandlung bei Gebrauchtwagen zu kennen.

Kann man beim Autohändler handeln?

Kann man im Autohaus handeln? Diese Frage stellen sich wohl die meisten Autokäufer, die sich für einen Kauf beim Händler entscheiden. Die Antwort ist einfach: Ja! Auch im Autohaus kann man über den Preis verhandeln und ein gutes Angebot diskutieren. Allerdings ist das nicht immer einfach, denn die Autoverkäufer kennen die Tricks, lassen den Käufer kaum zu Wort kommen und üben Druck aus, indem sie von „begrenzten Preisnachlässen“ (z.B.: Angebot gilt nur heute!) sprechen. Die Preisverhandlung beim Autokauf privat ist also einfacher, aber auch beim Händler sollte man nicht zu schnell aufgeben!

So geht’s: Richtig verhandeln beim Autokauf

Damit die Preisverhandlung beim Autokauf zum Erfolg wird, sollten Autokäufer einige Grundregeln beachten. Es hat wenig Erfolg, einfach den Wunschpreis zu nennen. Stattdessen kommt es auf die richtige Vorbereitung, den idealen Zeitpunkt und das Verhandlungsgeschick an, um für das gewünschte Auto den Preis zu verhandeln.

Vor der Preisverhandlung: Die gute Vorbereitung ist entscheidend!

Es ist wichtig, sich vorab über das jeweilige Fahrzeug und die realistische Preisspanne zu informieren. Das ist im Internet möglich, idealerweise über diverse Online-Marktplätze, auf denen sowohl Privatpersonen als auch Autohändler inserieren. Welche Preise ruft die Konkurrenz auf? Welche Features und Sonderausstattungen sind vorhanden? Und welche Möglichkeiten gibt es, den Preis für das Auto zu reduzieren? Mit der richtigen Vorbereitung sind Autokäufer bei der Preisverhandlung im Vorteil.

Preisverhandlung beim Autokauf: Der perfekte Zeitpunkt

Auch der Zeitpunkt des Autokaufs ist für die Preisverhandlung entscheidend: Die Durchschnittpreise für Gebrauchtwagen sind in den Wintermonaten am höchsten, sodass es sich lohnt, ein gebrauchtes Auto im Sommer zu kaufen. Bei den Neuwagen verhält es sich genau andersrum, sodass es in diesem Fall empfehlenswert ist, ein neues Auto im Winter zu kaufen.

Der Grund dafür ist, dass Autobesitzer ihr Fahrzeug über den Winter noch fahren wollen und sich erst im Frühjahr zum Verkauf entscheiden. Dann steigt das Angebot, was die Gebrauchtwagenpreise fallen lässt. Ausnahmen gelten nur bei seltenen Fahrzeugen, beispielsweise Oldtimern, deren Preis über das Jahr hinweg meist gleichbleibend ist.

Auto runterhandeln: Schwächen erkennen & ausnutzen

Bei jedem Autokauf sollten Käufer eine Probefahrt durchführen. Das ist nicht nur wichtig, um festzustellen, ob einem das Fahrzeug wirklich gefällt, sondern auch, um mögliche Schwächen und Probleme zu erkennen, mit denen sich der Preis für das Auto runterhandeln lässt. Neben offensichtlichen Mängeln, wie Kratzern, Beulen oder Rost, können auch ungewöhnliche Geräusche, ein Spiel in der Lenkung oder eine defekte Beleuchtung als gutes Argument bei der Preisverhandlung dienen. Auch ein übermäßiger Verschleiß, beispielsweise am Lenkrad, den Sitzen oder am Armaturenbrett, sind Vorteile, um den Autokaufpreis zu verhandeln.

Mit diesen Argumenten können Autokäufer in die Preisverhandlung gehen:

·       Beschädigungen: Kratzer und Beulen

·       Roststellen, auch unter dem Fahrzeug

·       defekte Beleuchtung

·       ungewöhnliche Geräusche

·       abgefahrene Reifen

·       Steinschläge auf dem Autoglas

·       Zustand des Fahrzeugs: z.B. verschlissene Bremsen

·       hoher Kraftstoffverbrauch

·       Hauptuntersuchung, die bald abläuft

Handeln beim Autokauf: Zusatzleistungen erhalten

Wer beim Autokauf verhandeln möchte, muss sich nicht nur auf den Kaufpreis beschränken. Es ist auch möglich, attraktive Zusatzleistungen zu erhalten, beispielsweise einen zusätzlichen Reifensatz, kostenfreie Inspektionen oder Warndreieck, Verbandskasten & Co. Wenn nicht sowieso vorhanden, sollten Autohändler noch die EG-Übereinstimmungsbescheinigung organisieren. Diese Dokumente, auch als COC-Papiere bekannt, sind notwendig, wenn Neuwagen erstmals innerhalb der EU zugelassen werden. Damit reduziert sich zwar nicht der Kaufpreis, allerdings sparen Autokäufer am Ende trotzdem.

Mit einem selbstbewussten Auftritt zum Erfolg

Zu den wichtigsten Faktoren bei der Preisverhandlung gehört ein selbstbewusstes Auftreten. Eine Verhandlung auf Augenhöhe mit dem Verkäufer ist entscheidend, um einen guten Kaufpreis für das Auto zu erzielen. Käufer sollten sich nicht einschüchtern lassen, gleichzeitig aber auch sachlich und ruhig bleiben. Die Psychologie beim Autokauf spielt eine besondere Rolle und hat großen Einfluss auf das Ergebnis der Preisverhandlung. EUROCOC nennt den größten Fehler beim Autokauf: Man sollte sich nicht anmerken lassen, dass man das Auto unbedingt haben möchte.

Fazit: Mit diesen Tipps beim Autokauf verhandeln klappt’s – vielleicht!

Es ist möglich, den Kaufpreis für Neu- und Gebrauchtwagen zu verhandeln. Mit den genannten Tricks, etwas Verhandlungsgeschick und Glück können Autokäufer bares Geld sparen. Allerdings ist nicht jede Preisverhandlung am Ende von Erfolg gekrönt – manchmal sind die Preise schon so eng kalkuliert, dass es kaum noch Spielraum für Nachlässe gibt und die Händler beim Autokauf nicht mehr über den Autokaufpreis verhandeln können. Auch das müssen die Autokäufer akzeptieren.

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